Die Hochwasser in der letzten Zeit haben gezeigt: Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gewässer sind real und dürften sich noch verstärken. Ecoplan, Forschung und Beratung in Wirtschaft und Politik, welche im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) eine Überprüfung des Gewässerschutzrechts hinsichtlich Klimawandel vornahm, stellt fest, dass naturnahe Gewässer mit guter Wasserqualität besser mit den klimabedingten Veränderungen umgehen können als stark durch den Menschen beeinflusste Gewässer.

Im Schlussbericht vom April 2021 heisst es, Massnahmen zur Wiederherstellung naturnaher Gewässer und zur Reduktion von Stoffeinträgen seien darum geeignete Klimaanpassungs- und -milderungsmassnahmen, welche die Wi­der­standskraft der Gewässer gegenüber dem Klimawandel erhöhen. Gemäss Beschluss des Aargauer Regierungsrats sollen in den nächsten 20 Jahren lediglich 152 km aufgewertet werden, statt möglichen 258 der knapp 1500 Kilometer stark belasteten Ge­wässerabschnitte. Mit dieser Zielsetzung kann sich der WWF nicht zufriedengeben. Er wünscht sich einen wirk-
­sameren Hochwasser- und Gewässerschutz.

Eddy Schambron
Vorstand WWF Aargau

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