Umweltrating: Wir schauen den Politiker*innen auf die Finger!

Was versprechen sie vor den Wahlen und was halten sie danach?

WWF-Magazin Regional 3/20

Nie grünt es so stark wie vor den Wahlen. Für Wählerinnen und Wähler ist es nicht immer einfach, herauszufinden, wer die Versprechungen auch einhält. Die Umweltverbände haben deshalb das Abstimmungsverhalten aller Mitglieder des Grossen Rats analysiert. Wenig überraschend sind die Unterschiede zwischen den Parteien gross. Aber auch die Bandbreite innerhalb der Parteien ist teilweise massiv.
Grüne und SP haben Umweltanliegen im Parlament mit sehr wenigen Abweichungen unterstützt. Diese Parteien können mit gutem Gewissen als umweltfreundlich bezeichnet werden.
GLP und EVP haben im Schnitt bei fast Dreivierteln der Vorlagen für die Umwelt gestimmt. Bei beiden Parteien ist die Bandbreite zwischen den einzelnen Grossrät*innen gross. Wenn Sie eine dieser Parteien bevorzugen, lohnt es sich also besonders, die Umweltfreundlichkeit der einzelnen Kandidierenden auf umweltrating.ch individuell zu prüfen.
CVP, BDP und FDP stimmten bei rund der Hälfte der umweltpolitischen Entscheidungen im Interesse der Um - welt. Bei der CVP ist die interne Bandbreite allerdings deutlich grösser als bei den anderen beiden Parteien. Positive
Ausreisser*innen sind Harry Lütolf mit 72 % und Sabine Sutter-Suter mit 69 % Umweltfreundlichkeit.
SVP und EDU bilden die Schlusslichter im Umweltrating, die sich fast immer gegen die Umwelt aussprachen.
Wahlversprechen Die Aargauer Umweltverbände WWF, BirdLife, NWA und VCS luden die Kandidierenden dazu ein, einen Fragebogen mit 25 Fragen aus verschiedenen Umweltthemen auszufüllen. Bereits über 100 Kandidierende gaben bis Redaktionsschluss ihr Wahlversprechen ab.

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