Umweltrating

Rating der kantonalen Energie- und Klimapolitik

Im schweizweiten Vergleich von Energiepolitik und Klimaschutz landet der Kanton Aargau mit Platz 24 von 26 erneut auf den hintersten Rängen. Das zeigt ein aktuelles Rating des WWF Schweiz. Die Ziele sind veraltet und beim Ergreifen von wirkungsvollen Massnahmen bei der Energieeffizenz von Gebäuden der bildet der Kanton Aargau gar das Schlusslicht. Mit der neuen Energiestrategie 2035 und der Anpassung des Energiegesetzes bieten sich aber auch zwei Chancen, die der Aargau jetzt packen muss.


Die Ergebnisse und Bewertungen der verschiedenen Indikatoren mit einer interaktiven Karte können ab 27. August hier eingesehen werden: https://www.wwf.ch/klimarating

Kontakt: Jonas Fricker, Co-Präsident WWF Aargau, jonas.fricker@wwf-ag.ch, Tel. 076 202 50 70
 

 

Wie umweltfreundlich stimmten die Parteien in den letzten 4 Jahren?

Grüne und SP haben Umweltanliegen im Parlament mit sehr wenigen Abweichungen unterstützt. Diese Parteien können mit guten Gewissen als umweltfreundlich bezeichnet werden.
GLP und EVP haben im Schnitt bei fast Dreivierteln der Vorlagen für die Umwelt gestimmt. Bei beiden Parteien ist die Bandbreite zwischen den einzelnen Grossrät*innen gross. Wenn Sie eine dieser Parteien bevorzugen, lohnt es sich also besonders, die Umweltfreundlichkeit der einzelnen Kandidierenden auf umweltrating.ch individuell zu prüfen.
CVP, BDP und FDP stimmten bei rund der Hälfte der umweltpolitischen Entscheidungen im Interesse der Umwelt. Bei der CVP ist die interne Bandbreite allerdings deutlich grösser als bei den anderen beiden Parteien. Positive Ausreisser*innen sind Harry Lütolf mit 72% und Sabine Sutter-Suter mit 69% Umweltfreundlichkeit.
SVP und EDU bilden die Schlusslichter im Umweltrating, die sich fast immer gegen die Umwelt aussprachen.

Zur Auswertung des Abstimmungsverhaltens alles bisherigen Grossrätinnen und Grossräte 

Das Versprechen für die Zukunft

200 Kandidierende aus allen Parteien gaben bereits ein Umwelt-Wahlversprechen ab. Dieses Versprechen dient den Wählerinnen und Wähler als Orientierung, welche Kandidierenden das Bedürfnis nach einem stärkeren Natur- und Klimaschutz am besten erfüllen. Die Verbände werden die Parteien und gewählten Grossrätinnen und Grossräte an ihren Versprechen messen.
Das Ergebnis der Wahlen ist entscheidend für den Naturschutz im Aargau. Gewinnen die umweltfreundlichen Parteien an Sitzen oder kommt es innerhalb der Parteien zu einer wesentlichen Verschiebung zu umweltfreundlichen PolitikerInnen kann es zur langersehnten und nötigen Trendwende zugunsten von Naturschutz und Klima kommen. Die Verbauung der Naherholungsgebiete würde gebremst und der Schutz des Klimas bekäme endlich das notwendige Gewicht in der Aargauer Politik.

Zum Wahlversprechen der Aargauer Kandidierenden 

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