Sie sensibilisieren die Menschen für den Naturschutz

Seit 2023 ist
Peter Wyss Chef der Hallwilersee-Ranger. Er schaut dafür, dass das Naturschutzgebiet nicht gestört wird, sucht das Gespräch etwa mit Leuten, die Vögel füttern, was sie nicht sollten oder mahnt Hundehalter
an die Leinenpflicht. Er sieht sich in erster Linie als Beauftragter für Umweltbildung. «Die Ranger sind keine Möchtegernpolizisten», sagt der 57-Jährige, «wir dürfen auch keine Bussen verteilen». Aber sie sollen und können darauf einwirken, dass Verbote beachtet werden, dass die Leute Rücksicht auf Flora und Fauna nehmen und das Naturschutzgebiet als besonders wertvoll erkennen. Die grosse Mehrheit beachtet die Vorschriften und Schutzmassnahmen rund um dem Hallwilersee. «Es geht mir darum, Begeisterung zu wecken, Menschen in ihrer konzentrierten Wahrnehmung zu unterstützen, sie bei ihrer unmittelbaren Naturerfahrung zu begleiten und ihnen die Möglichkeit zu geben, andere an ihrem Erleben teilhaben zu lassen», stellt Wyss fest.
Peter «Peche» Wyss hat 1984 ursprünglich Forstwart gelernt, 2012 die Ausbildung zum Umwelt- und Naturpädagogen absolviert und 2014 die Ranger-Schule in Lyss mit Diplom abgeschlossen. Seit 2012 ist er ein leidenschaftlicher Hallwilersee- Ranger. «Als freischaffender Naturpädagoge und Ranger begleite ich Kinder wie auch Erwachsene gerne in der Natur und pflege so den Dialog mit Menschen und Natur.» Seit zwei Jahren sind die Ranger, neben Wyss Urs Camenzind, Daniela Schumacher, Helene Amsler und Markus Bieri, nicht nur im Sommerhalbjahr rund um den Hallwilersee unterwegs, sondern auch im Winter. Schliesslich gelten Velofahrverbote oder die Leinenpflicht für Hunde das ganze Jahr, was bei Besucherinnen und Besuchern der Hallwilersee-Natur manchmal vergessen geht.
Eddy Schambron, Vorstand WWF Aargau
Weitere Informationen:
hallwilersee-ranger.ch


