Die Natur vor der Haustür fördern

Das Projekt Trittsteingärten stösst auch in Magden auf grosses Interesse

Die Information über das Projekt «Trittsteingärten in Magden», das vom WWF Aargau unterstützt wird, ist auf grosses Interesse gestossen. 55 Gartenbesitzerinnen und -besitzer sowie Interessierte haben sich auf Einladung der Arbeitsgruppe «Magden blüht» und des Naturschutzvereins Magden in der Pfarrscheune versammelt. Katja Sattler, Biologin und Fachfrau für naturnahen Garten- und Landschaftsbau aus Wölflinswil, berichtete, wie in einem Garten bereits mit einfachen Massnahmen Lebensräume geschaffen werden können, die Tieren und Pflanzen Unterschlupf, Brutplätze oder Nahrung bieten.

Austausch ermöglichen

Damit die Tiere und Pflanzen längerfristig überleben können, braucht es grössere Flächen. Mit möglichst vielen Trittsteingärten im Siedlungsraum sollen grössere Flächen entstehen, die den Austausch ermöglichen. Mit der Vernetzung der Gärten können sich die Tiere von Garten zu Garten bewegen. Die artenreiche Bepflanzung bietet ein vielfältiges Nahrungsangebot für Insekten, Vögel und kleine Säuger.

Der WWF bietet kostenlos eine Stunde Beratung im Garten an. Katja Sattler zeigt den Gartenbesitzerinnen und -besitzern bei einem gemeinsamen Gang ums Haus konkrete, auf den Garten zugeschnittene Ideen. Bereits mit einfachen Massnahmen wie einer Wand aus Schnittholz, mit Altholz, Durchgängen für Igel, Sandlinsen für Wildbienen, einem Baum oder der Erhöhung des Blütenreichtums lassen sich Gärten in wertvolle Trittsteine umwandeln. Nach der Beratung wird eine kurze Dokumentation mit den nötigen Anleitungen und Angaben abgegeben.

Natur statt Asphalt

Mit einer naturfreundlichen Gestaltung des Gartens können wir auch einen Beitrag zu mehr Behaglichkeit an heissen Tagen leisten. Flächen, die mit Wildblumen, mit Bäumen und Sträuchern anstelle von Asphalt bepflanzt sind, heizen sich weniger auf. Ein Baum ist der wirkungsvollere Schattenspender als ein Sonnenschirm. Er schützt nicht nur vor der Sonne, er kühlt auch die Umgebung dank Verdunstung.

Nach der Veranstaltung wurde angeregt diskutiert. 21 Besucherinnen und Besucher meldeten sich für eine Beratung an. Die Trittsteingärten liegen im Trend, zu den Gärten im Burghölzliquartier in Zürich und im Zelgli Aarau kommen nun demnächst die von Magden.

Regula Bachmann,
Vorstand WWF Aargau

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